2020
Beteiligung an Drittmittelförderung zum Zwergschwanprojekt – „Schutzkonzept für eine bedrohte Zugvogelart in Deutschland
Ein Projekt aus dem Bundesförderprogramm Biologische Vielfalt. Schwerpunkt „Arten in besonderer Verantwortung Deutschlands“. Antragsteller ist das Michael-Otto-Institut im NABU aus Berghausen.
Anlass und Ziel:
Rund die Hälfte der NW-europäischen Zwergschwan-Population rastet jeden Winter in Deutschland, vorwiegend in den Bundesländern Schleswig-Holstein und Nds. (u.a. im Landkreis Emsland). Leider besteht ein massiver Bestandsrückgang. Sie sammeln hier die benötigte Energie für den Rückflug in die nördl. Brutgebiete. Das Überleben der Altvögel, als auch der Bruterfolg ist gefährdet, wenn sie hier keine optimalen Bedingungen vor finden. Traditionell sind sie im Feuchtgrünland anzutreffen. Nachts ruhen sie, geschützt vor Prädatoren, auf nahegelegenen Schlafgewässern. Gefährdung: Habitatverlust durch Infrastrukturmaßnahmen, Scheuchwirkung durch Windparks, Kollisionsrisiken mit Windkraftanlagen oder Freileitungen, Störungen durch Spaziergänger sowie Mangel an Schlafgewässern
Im Projekt sollen folgende Maßnahmen durchgeführt werden:
- Klärung der Lebensraumansprüche, Gefährdungen und Schutzmaßnahmen während des Aufenthaltes in Deutschland
- Schaffung neuer Lebensräume durch Pilotprojekte: Anlage von Schlafgewässern
- Aufbau einer „Online-Zählgebietsbörse“ – Aufbau umfassender Online-Datenbank
- Weiterentwicklung und Durchführung des touristischen Nutzungskonzepts „Zwergschwantage“
- Erstellung eines „Aktionsplans für die Zukunft des Zwergschwans in Deutschland“ unter Beteiligung der Interessensvertreter/-innen aus dem Energie- und Infrastruktursektor, der Landwirtschaft, der Planungs- und Naturschutzbehörden und Naturschutzorganisationen
- Organisation und Durchführung eines „Internationalen Zwergschwansymposiums“ in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit der Wetlands International IUCN Swan Specialist Group
Bezuschussung einer Nisthilfe für Weißstörche
Auf dem Heimathof Aschendorf soll eine Nisthilfe für Weißstörche errichten werden. Sie wird auf einen 12 m hohen Gitterstahlmast montiert. Der Nestkorb wird aus Gitterrosten mit einem Durchmesser von 1,50 m erstellt und mit geeignetem Nistmaterial ausgelegt. Zusätzlich soll unterhalb des Nestkorbs eine Möglichkeit für Turmfalken montiert werden.
Der Heimathof befindet sich in Nähe eines Kindergartens und einer Schule. Um Kindern und Bürgern einen Einblick in die Aufzucht von Jungvögeln zu ermöglichen, soll eine Netzwerkkamera am Gittermast installiert werden.
Anlass und Ziel des Projektes sind, dass vereinzelt Weißstörche in der Region wieder gesichtet wurden und sie sich durch das Errichten der Nisthilfe langfristig in der Region wieder ansiedeln.
Übernahme der Kosten von Fledermauskäfigen
Der NABU betreibt eine Fledermaus-Pflegestation. Frühjahr 2020 kamen viele Pfleglinge in die Station, so dass alle Käfige besetzt waren und sofort neue Käfige und andere Hilfsmittel besorgt werden mussten.
2019
Aktionsplan Fischotter südwestliches Niedersachsen
In den LK Emsland, Grafschaft Bentheim und Osnabrück wurden in den letzten Jahren vermehrt Fischotter-Nachweise gefunden. Durch die heimliche Lebensweise, ist wenig über ihn bekannt. Drei Jahre lang sollen Informationen über ihn gesammelt werden, über das Verbreitungsgebiet, Individuen-Anzahl und Herkunft. Der Fokus liegt auch auf Wanderhindernissen, wie Brückenbauwerke die Gefahrenquellen darstellen können, damit diese in Folgemaßnahmen fischotter-freundlich umgestaltet werden können.
bis 2018
Kostenübernahme für einen Amphibienschutzzaun
Antragsteller: NABU Emsland
Artenschutz im mittleren Emsland durch Anschaffung von Artenschutzhilfen, Ausrüstungsgegenständen und Geräten
Antragsteller: NABU Emsland
Lernstandort „Boden und historische Nutzung“ mit begehbarer Bodengrube und Infobroschüre in Vrees
Antragsteller: Umweltbildungszentrum Vrees
Förderung der Fledermaus in Papenburg mit 60 Fledermauskästen
Antragsteller: Gemeinde Papenburg
Insektenhotels für Listrup und Rühle
Antragsteller: Hegering Listrup und Hegering Rühle
Wiederansiedlung des Gartenschläfers in den Lingener und Fürstenauer Wäldern
Antragssteller: Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems, Universität Osnabrück
Zuschuss für die Wiederansiedelung des Europäischen Nerzes
Antragsteller: Universität Osnabrück
Anschaffung von 50 Fledermauskästen für das Schloss Clemenswerth
Antragssteller: Museum Schloss Clemenswerth
Anschaffung von 30 Niströhren für den Steinkauz
Antragsteller: NABU Emsland