Ziel der naturnahen Umgestaltung der Talaue des Teglinger Baches und des Harpener Schloots ist eine nachhaltige Verbesserung des Naturhaushaltes und die Entwicklung einer natürlichen Auenlandschaft.
2014/2015 wurden auf rund 13 Hektar vier neue, naturnahe Gewässerschleifen, drei große Blänken und zwei Feuchtbiotope gebaut. Durch die neuen Gewässerschleifen wird eine beachtliche Laufverlängerung erreicht.
Zusammen mit den Blänken und Feuchtbiotiopen bilden die Bäche nun eine große Wasserlandschaft, welche neuen Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen bietet. Alle Flächen und Gewässer entwickeln sich völlig eigenständig.
Alle Baumaßnahmen dienen unter anderem dem natürlichen Hochwasserrückhalt.
Für die Umgestaltungsmaßnahmen wurden rund 60.000 m³ Boden abgetragen. Moorige Bodenverhältnisse, hoher Grundwasserstand und ständiger Starkregen ließen ein Befahren der Flächen nicht mehr zu. Die Arbeiten mussten mehrfach unterbrochen werden. Bagger und Raupen blieben im moorigen Boden stecken.
Die offenen Wasserflächen werden gut von Wasservögeln angenommen. Verschiedene Libellenarten wurden am Teglinger Bach gesichtet, sie verbringen ihre ersten Lebensjahre als Larven im Wasser. Auch viele Fischarten fühlen sich im neuen, naturnahen Bach wohl.
