Der Natur auf der Spur

Der Kinderhort der Johannes-Gutenberg-Schule besuchte den „Weg der Vielfalt“ am Meppener Kreishaus. Punkt 9 Uhr trafen die an der Umweltbildungsstation ein. „Der Natur auf der Spur“, so lautete das Motto des Ausflugs. Und genau das erlebten die Kinder an diesem Vormittag:Sie sahen, rochen und fühlten, wie wilder Pastinak und Wilde Möhre aussehen und wie die vielen Wildblumen duften, die auf dem Weg der Vielfalt wachsen.

Wer sich noch alles über bunte, heimische Wildblumen freut, erfuhren die kleinen Spürnasen an der „Leuchttafel“: Hier konnten sie durch Drücken auf ein Bild von Hummel, Schmetterling, Käfer, Hornisse und Co. etwas über deren Lebensweise erfahren. Die Äpfel und Birnen von der neuen Obstbaumwiese mussten leider am Baum hängen bleiben, weil sich noch nicht reif genug zum Pflücken waren.

Richtig spannend wurde es am Bienenstand:

Hier lebt ein echtes Bienenvolk in einem Schaukasten. Die Kinder konnten einen Blick auf die im Inneren gebauten Honigwaben und die Königin, Arbeiterinnen und Drohnen werfen. Zuvor konnten sie eine echte Honigbiene mit einer lebendigen Hummel und Wespe vergleichen. Die Tiere konnten gefahrlos, ganz nah in Becherlupen bewundert werden, da sie zuvor für sie gefangen worden waren. Selbstverständlich wurden sie danach sofort wieder frei gelassen.

 

 

Für die biologische Vielfalt sind nicht nur Insekten und heimische Wildblumen wichtig, sondern auch Teiche und Tümpel, in denen viele Tierarten ihre Kinderstube haben. So zum Beispiel Frösche, Kröten, Molche und Libellen. Leider gibt es immer weniger Stillgewässer, erklärte Maike Hoberg von der Naturschutzstiftung des Landkreises Emslandes, die die Kinder über den Weg der Vielfalt führte. In dem angelegten kleinen Teich entdeckten sie winzige Fische und einige Kaulquappen, die später zu Fröschen und Kröten heranwachsen.

Im benachbarten Graben und größeren Ordesee kescherten die Kinder Fische, Wasserskorpione, Wasserasseln, Libellenlarven, Rückenschwimmer, Ruderwanzen und Wasserkäfer. Richtig lauter Jubel brach aus, als die jungen Spürnasen einen „Hummer“ fingen. Dieser entpuppte sich als Krebs und erstaunte alle Beteiligten durch sein Auftauchen und seine Größe.

Nach einem Vormittag voller heimischer Tiere, Pflanzen und Aktionen, mit denen die begeisterten Kinder im wahrsten Wortsinn der Natur auf die Spur gegangen waren, verabschiedeten sie sich wieder.

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