Im Schulwald in Langen

Im Februar 2017 pflanzten 7 Schulen aus der Samtgemeinde Lengerich rund 15.000 Bäume und Sträucher. Seitdem besuchen die Schulen regelmäßig „ihren“ Schulwald, um zu sehen, wie er wächst. Die Grundschule Bawinkel erlebte vor kurzem bei ihrem Besuch, dass einige Baumarten schneller wachsen als andere.

Rundgang – Ansitzwarte für Bussard

Bei einem Rundgang durch den noch sehr jungen Wald, bemerkten sie, dass Bäume wie Weiden, Birken, Erlen und Ahorn schon weit über ihre Köpfe wuchsen bis zu 5m hoch. Mit anderen Baumarten wie Eiche, Buche und Linde standen sie sozusagen noch auf Augenhöhe.

Schön zu sehen war  auch, dass die Sträucher (Rosen, Schlehen, Vogelbeeren, Weißdorn usw.), die als Waldrand gepflanzt wurden, ordentlich gewachsen sind und bereits viele Beeren trugen. Die heimischen Sträucher liefern im Frühjahr wertvollen Pollen und Nektar für die Insekten und im Herbst und Winter Beeren für Vögel und Kleinsäuger.

Hochstaudenflur in den Pflanzlücken

Zwischen den Baumpflanzungen hat sich in den Lücken eine wertvolle Hochstaudenflur aus Gras, Beifuß, Königskerzen, Disteln und weiteren Kräutern gebildet. Selbst noch im Herbst flogen dort jede Menge Insekten auf, als die 18 Schüler mit ihrer Lehrerin hindurch streiften.

 

Ganz spannend waren auch die Bodentiere, die für den Nährstoffkreislauf im Wald unerlässlich sind. Sie  fressen die herabfallenden Blätter und scheiden frischen Humus/ Erde wieder aus. Die Bäume nehmen mit ihren Wurzeln die notwendigen Nährstoffe wieder aus dieser Humusschicht bzw. Erdschicht.

 

Diese Bodentiere haben die Schüler gefunden:

 

Für die biologische Vielfalt sind auch immer ganz wichtig alte Bäume. An einer toten Birke am Rand hängt ein Fledermauskasten und in einem alten, hohlen Baum nisten Hornissen.

Fledermauskasten an toter Birke
Hornissennest in hohlem Baum
Nest vom Zaunkönig