Laubbäume wie Eichen, Buchen und Linden können mehrere hundert Jahre alt werden. Es heißt, 100 Jahre wächst der Baum, 100 Jahre lebt der Baum, 100 Jahre stirbt der Baum. 300 Jahre und mehr sind diese Bäume Lebensraum für viele Tierarten und effektiver CO² Speicher.
Ohne den Einfluss des Menschen würde unsere Region zum Großteil natürlicherweise mit Laubwäldern aus Buchen und Eichen bewachsen sein.
Auf nassen Standorten, wie z. B. in den Auenbereichen der Flüsse, gäbe es sogenannte Au- oder Bruchwälder aus Erlen und Weiden. Diese werden immer wieder im Lauf des Jahres überschwemmt. Tiere und Pflanzen sind daran angepasst. Diese Wälder können als Hochwasserschutz und zur Grundwasserneubildung dienen.
Auf den trockenen Sandstandorten würden Kiefernwälder wachsen. Hier wären Tiere und Pflanzen Zuhause, die sich auf trockene Lebensräume spezialisiert haben.
Alle Wälder speichern CO² und tragen effektiv dazu bei, die Klimaerwärmung zu verlangsamen. Zusätzlich produziert ein einzelner Baum, z. B. eine 100 jährige Buche, soviel Sauerstoff, wie 8 Menschen zum Atmen am Tag brauchen.
Wir versuchen stets Flächen zu erwerben, um darauf wieder Wälder anzupflanzen und ihre ursprünglichen, ökologischen Funktionen wiederherzustellen.
Zusätzlich werden bei unseren Wäldern Waldränder mit blühenden und beerentragenden Gehölzen wie Haselnuss, Vogelbeere, Weißdorn, Schlehe, Faulbaum, Rose und Wildkirsche gepflanzt.
Alte- und tote Bäume dürfen stehen bleiben. Die Wälder dürfen sich zu Naturwäldern, ohne wirtschaftliche Nutzung entwickeln. Dabei erfüllt das Alt- und Totholz eine ganz wichtige Aufgabe. Viele Tiere, die in und von alten und toten Bäumen leben, dort brüten und schlafen sind:
Eulen, Spechte, Hornissen, Fledermäuse, über 2.000 Käferarten, Ameisen, Siebenschläfer, Hirschkäfer, Pilze